Aquarellmalerei

Das Aquarell gehört zu den ältesten Maltechniken und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Früher haben große Maler Aquarelle hauptsächlich zur Vorbereitung von Ölgemälden und zu Studienzwecken angefertigt. Seit dem 18. Jahrhundert findet die Aquarellmalerei erst ihre breite Anerkennung.
Die Aquarellmalerei besteht aus zahlreichen Techniken, aber nur aus zwei Grundtechniken: Lasieren und Lavieren.

Ein bestimmter Umgang mit Pinsel und Farben führt zum Charakteristischen des Aquarells. 
In nicht getrocknetem Zustand besteht ein Aquarell (von lat. aqua = Wasser) zu großen Teilen aus farbigem Wasser, im getrockneten Zustand aus Farbpigmenten. Das Besondere am Aquarell ist, dass die wasserlöslichen Farben sehr dünn und nicht deckend aufgetragen werden und dass der Malgrund (meistens sehr saugfähiges Papier) durch die Farben hindurchschimmert. Viel Wasser bedeutet zarte, durchscheinende Farben, mit wenig Wasser werden die Farbflächen dunkler.
Zum Auftragen der Farbe verwendet man meistens einen Haarpinsel, der in unterschiedlicher Weise über das Papier geführt wird. Er muss viel Farbe aufnehmen und wieder abgeben können.
Zwar werden heute die meisten Aquarellfarbkästen mit sehr vielen Farbtönen angeboten, aber die Primärfarben Rot, Gelb und Blau spielen die größte Rolle in der Aquarellmalerei, weil man aus ihnen alle Farbtöne durch Lasieren (dünner schichtweiser Farbauftrag) mischen kann. 
Die Verlauf- und die Nass-in-Nass-Technik (Lavieren) werden ebenfalls sehr oft verwendet und spielen in der Aquarellmalerei eine große Rolle. 
Wischtechniken, Kombinationen mit anderen Malmitteln (Acryl, Pastell, Kohle etc.) und der Einsatz div. Effektmittel (Glycerin, Alkohol, Salz etc.) machen die Aquarellmalerei zu einem inspirierenden und kreativen Hobby. 

 

Kursleitung: Cornelia Dahlmann

Impressionen